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PSYCHO­ONKOLO­GISCHES REGISTER

Tumorerkrankungen jeglicher Indikation gehen häufig mit einer psychoonkologischen Belastung der betroffenen Personen einher. Leider konnten bisherige epidemiologische Studien nicht hinreichend Aufschluss darüber geben, welche zusätzlichen Belastungssituationen im Rahmen der verschiedenen Verlaufs- und Behandlungsphasen einer Krebserkrankung auftreten können und welche Beratungs- und Betreuungsmaßnahmen von Patienten*innen erwünscht sind. Die Beantwortung dieser Fragen ist ein wichtiges Ziel des psychoonkologischen Registers der Onkotrakt AG. 

Als Erhebungsinstrument wurde der FBK-R10 (Kurzform des FBK-R23, Herschbach et al. 2003) aufgrund seiner klaren Verständlichkeit und Kürze in einem bundesweiten Setting gewählt. 

Um longitudinale Effekte auf die psychoonkologische Belastung systematisch zu erfassen, soll der Fragebogen FBK-R10 von Patienten/-innen mit hämatologischen und soliden Tumoren während unterschiedlicher Behandlungsphasen beantwortet werden. Die Dokumentation erfolgt softwaregestützt per eCRF.

Erste Ergebnisse zu Patienten mit Brustkrebs (Kurbacher et a., 2019) und Patienten mit kolorektalen Karzinomen (Reichelt et al., 2020) wurden bereits veröffentlicht. Zusätzlich sollen die zwischen den Erhebungen angenommenen Hilfsangebote quantitativ und in ihrer möglichen Wirkung auf die Belastungsdimensionen ausgewertet werden.

Die Studie wurde 2016 durch die Studybox der DKG akkreditiert. 

Zurzeit werden keine neuen Dokumentationsszentren in die Studie aufgenommen.